Die Häufigkeit von Erkrankungen wie Tinnitus, Hör- und Gleichgewichtsstörungen nimmt tendenziell zu. Dabei sind auch Zusammenhänge zu den intensiver werdenden Stressbelastungen unserer schnelllebigen und leistungsorientierten Welt, u.a. durch die zunehmende Belastung am Arbeitsplatz zu vermuten.
Einen „Königsweg“ in der Therapie dieser Erkrankungen gibt es nicht, wohl aber Wege, die empirischer Erfahrung nach erfolgsversprechend sind. Unserer Erfahrung nach sind maßgeblich:
1. ein rascher Behandlungsbeginn
und
2. Multimodalität der Therapie.
Akute Beschwerden sollten möglichst unverzüglich behandelt werden: je eher, desto besser. Als Faustregel gilt, dass die Behandlung innerhalb der ersten 2 Wochen nach Einsetzen bzw. nach Verschlimmern der Symptomatik beginnen sollte.
Zudem ist die aufeinander abgestimmte Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen vonnöten, um die komplexen Ursachen der Beschwerden möglichst ganzheitlich behandeln zu können. Multimodalität heißt, dass die Behandlung parallel auf verschiedenen Ebenen erfolgen sollte.
Durch die enge Zusammenarbeit unserer Disziplinen können wir Ihnen ein aufeinander abgestimmtes Behandlungskonzept anbieten. Die Vernetzung unserer Praxen gewährleistet zudem einen raschen Beginn der Therapie. Die Parallelbehandlung der sensorischen Ebene (HNO), der craniosacralen Ebene (Osteopathie) und der psychosomatischen Ebene (Stressbewältigung und Entspannung) ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für die gewünschte Deblockierung, Rebalancierung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte.
Wir bieten Ihnen eine unverzügliche, interdisziplinäre und multiprofessionelle Behandlung anhand unseres Stufenplans:
1. HNO-Diagnostik und –Therapie (5-10 Sitzungen): Endoskopie, Hör-und Gleichgewichtsuntersuchungen, Digitale Volumentomographie von Ohr und Halswirbelsäule, Infusionsbehandlung (individualisiert gemäß diagnostischen Ergebnissen)
2. Psychosomatische Diagnostik und Intervention (5-10 Sitzungen): Stressbewältigungstechniken, Entspannungsverfahren, Achtsamkeitstraining, kognitive Verhaltenstherapie
3. Integrative Manualtherapie, ggf. mit Akupunktur und Kinesiotaping (5-10 Sitzungen): Behandlung von Halswirbelsäule, Kiefergelenk, Schädel, Weichteil- und Nervenstrukturen, Lymphgefäße und Eingeweide, um diese wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Die Initialbehandlung besteht aus diesen drei Säulen. Sollten sich Hinweise auf neurologische oder Kiefererkrankungen (Gnathologie) ergeben, werden die entsprechenden Disziplinen von uns eingebunden. Am Ende erfolgt eine interdisziplinäre Evaluation und Abschlussbesprechung mit Festlegung des weiteren Vorgehens.